Willkommen auf meinem Weblog

Fotografie, Literatur, die deutsche Sprache, die Verbesserung meiner englischen Sprachkenntnisse, Museen und Ausstellungen, Theater, Kochen und Backen sind meine Interessen. Und dazu noch dieses und jenes, je nach Tagesaktualitäten und persönlichen Erlebnissen. Hinzu kommen der Spaß am Verfassen von Texten und die alltäglich gewordene Nutzung der Informationswelt des Internet.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Netter Besuch

Das war die Streicheleinheit, die ich so dringend brauchte. Neulich die Fenster geputzt, und eben wurde das anerkennend bestaunt.

Jemand klopfte von außen gegen die Scheibe. Das gab es noch nie, wohl schon allein der Höhe wegen. Auf dem Fenstersims saß ein putziges rotbraunes Eichhörnchen mit buschigem Schwanz und kleinen Knopfaugen. Total begeistert von der klaren Sicht und dem streifenfreien Glanz kratzte es wie wild über das Glas, lief hin und her, und sprang dann auf die Tanne davor, in deren sattem Grün es muntere Tänze vollführte und lustige Purzelbäume schlug.
Niiieeedlich!

P.S.: Da ist wohl die Tastatur mit mir durchgegangen. Kleiner romantischer Anfall. Aber wenn ich das so lese, könnte ich daraus vielleicht einen Stoff für so ein Groschenheft entwickeln. Die Förstersfrau vom Buchenwald, Untertitel: Schicksalsjahre einer Ökologin, oder was in der Richtung.

Also: 2. Fassung:

Von außen klopfte es gegen die Scheibe. Die Förstersfrau, die, im wallenden Leinenkittel gewandet, emsig die ihr von ihrer viel zu jung verstorbenen geliebten Mutter hinterlassenen Kochbücher wälzte, weil sie dem nicht minder geliebten Gatten ein gehörig Mahl zu servieren gedachte, wenn er denn des Abends matt und abgekämpft von der Jagd aus dem dunklen finsteren Wald heimkehren würde, erschrak heftig. "Wer pocht da, so zart und doch gleichermaßen kraftvoll, eben so unendlich gefühlvoll, gegen das von mir erst kürzlich so sorgsam gereinigte Glas?" fragte sie sich. "Wer ist imstande, solche Höhen zu erklimmen, liegt doch dieses Zimmer im obersten Stockwerk des Jahrhunderte alten so malerischen Forsthauses, so hoch, dass nur der Sonne Strahlen hier Einlass fordern könnten?" vertiefte sie ihre Gedanken.
Da sah sie hinaus und blickte wie verzaubert. Ein Eichhorn war's, so heiter und munter, so ...

HALT! STOP! Schluss damit! Ich mach mir jetzt einen Kaffee und warte auf eine Schreibblockade. Sonst schreib ich den Kram womöglich noch zu Ende. Bloß das nicht.

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