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Fotografie, Literatur, die deutsche Sprache, die Verbesserung meiner englischen Sprachkenntnisse, Museen und Ausstellungen, Theater, Kochen und Backen sind meine Interessen. Und dazu noch dieses und jenes, je nach Tagesaktualitäten und persönlichen Erlebnissen. Hinzu kommen der Spaß am Verfassen von Texten und die alltäglich gewordene Nutzung der Informationswelt des Internet.

Mittwoch, 28. Februar 2007

Kalenderblatt Wildlife - Februar 2007

Nur noch wenige Stunden, bis der Februar vorüber ist. 28 Tage, ein kurzer Monat, aber trotzdem: Die Zeit läuft immer schneller. Höchste Zeit für ein paar Worte über das Kalenderblatt vom Februar 2007.

Vier Stücke Federvieh, die dem Betrachter ihre Rückseiten präsentieren. Die langen schlanken Beine und die ebenso federlosen langen hoch aufgerichteten Hälse geben den Tieren ihr charakteristisches Erscheinungsbild. Nur ihre kräftigen Körper haben ein Federkleid, schmucklos, erdbraun mit ein wenig hellgrau vermischt, dazu noch zerzaust, insgesamt keine guten Voraussetzungen für anerkennende Worte über ihr Erscheinungsbild. Trotzdem sind sie imposant und graziös, wie sie sich vom Betrachter entfernen und über die strohgelb vertrocknete Steppe gehen.
Schönheit ist eben nicht alles.

Vögel sind sie, und dennoch Fußgänger. Ihnen bleibt keine Wahl, denn sie sind vollkommen unfähig, zu fliegen. Ein Körpergewicht von mehr als zwei Zentnern wäre wohl auch nur mit Mühen in die Luft zu bewegen.

Sprachlich sind sie nicht ganz unproblematisch. Einer geht noch, den nennt man Strauß. Aber dieses Bild zeigt ein ganzes Quartett. Vier Sträuße, Strauße oder Straußen? Sträuße sicher nicht, die überlasse ich der Floristeninnung. Straußen scheint mir nicht völlig falsch zu sein, wirkt aber ein wenig altbacken. Bleibt nur noch Strauße.
Gern wird dem Strauß noch der Beiname Vogel verpasst, so dass er dann als Vogel Strauß über die Felder wandert. Dann wird es mit der Mehrzahl noch bunter: Vogel Strauße, Vögel Strauß oder Vögel Strauße?

Man sagt ihnen nach, bei Gefahr die Köpfe in den Sand zu stecken. Ein Irrglaube, dem sie verdanken, mit der Redewendung der "Vogel-Strauß-Politik" in aller Munde zu sein, was ihnen sicher lieber ist, als in anderer Weise in aller Munde zu sein. Ihr Fleisch ist nämlich recht schmackhaft, weswegen es ihnen, besonders in den weltweiten Zuchtbetrieben, an den Kragen geht.

Viele berühmte und noch mehr unbekannte Menschen tragen und trugen ihren Namen. Der bekannteste Namensträger war vermutlich auch der unterhaltsamste: Johann Strauß, der Sohn vom gleichnamigen Vater, unvergessen als der Walzerkönig. Also meine lieben Strauße, links herum bitte, eins, zwei, drei ...

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