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Fotografie, Literatur, die deutsche Sprache, die Verbesserung meiner englischen Sprachkenntnisse, Museen und Ausstellungen, Theater, Kochen und Backen sind meine Interessen. Und dazu noch dieses und jenes, je nach Tagesaktualitäten und persönlichen Erlebnissen. Hinzu kommen der Spaß am Verfassen von Texten und die alltäglich gewordene Nutzung der Informationswelt des Internet.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Uhrwerksversagen

Ein Sprecher der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hat verkündet, die Umstellung von der Sommerzeit auf die mitteleuropäische Normalzeit in der vergangenen Nacht sei wie immer problemlos verlaufen.

Irrtum! Bei mir nicht.

Damit meine ich nicht die Auswirkungen auf die innere Uhr, sondern das Schicksal meiner Küchenuhr. Die hat die Aktion nicht überlebt. Um ihre Anzeige der jetzt wieder geltenden Mitteleuropäischen Zeit anzugleichen, habe ich sie von der Wand genommen. Das Zifferblatt und die Zeiger selbst sind nicht zugänglich, das Gehäuse kann nicht geöffnet werden. Deswegen habe ich die Zeiger mit dem Rädchen an der Rückseite um eine Stunde zurückgedreht. Dabei bin ich sehr vorsichtig zu Werke gegangen, wirklich äußerst behutsam, denn ich wollte nicht mehr stören als unvermeidlich. Ist doch klar, dass Uhren leiden, wenn ihnen zweimal im Jahr das Innerste verdreht wird. Als ich die Uhr danach wieder an den Haken hängte, hat sie sich endgültig verabschiedet. Der kleine Zeiger plumpste nach unten, wo er unter letzten Zuckungen zum Stillstand kam. Jetzt baumelt er schlaff über der Sechs und spielt nicht mehr mit. Auch der Sekundenzeiger hat sich abgemeldet, kurz nach halb, höher hat er es nicht mehr geschafft. Der große Zeiger klemmt bei der Zehn. Jahrelang war die Küchenuhr für mich da, aber bei der Zeitumstellung ist es passiert. Totalausfall. Exitus. Ein treues Uhrwerk tickt nicht mehr.

Meine Uhr hat bei der Umstellung das Zeitliche gesegnet.
Ist das etwa problemlos?

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